„ARBEIT, f. labor, ein uraltes, viel merkwürdige seiten darbietendes wort. schon das genus schwankt, weiblich sind immer goth. arbaiþs, ahd. arapeit, mhd. arebeit, arbeit. bald weiblich, bald neutral alts. arbêð und arbêði, ags. earfoð und earfoðe, earfeðe, engl. ist das wort erloschen und dafür work mitgeltend. mnl. arbed n. und m., nnl. arbeid nur m. überall neutral sind fries. arbeid, arbêd, altn. erfiði (nicht arviði), schw. arbete, dän. arbeide, arbeid.
Der wurzel gehört arb, der ableitung eit, weshalb auch die erste silbe den hauptton, die zweite noch tiefton hat (árbèit),“ (...)

„o jammer, arbeitseligkeit, wie ist mir das ein grosz herzleid!
BERCHTOLD redw. 103;

warum schenkest du mir zuvor wermuth und gallen, ehe ich eine lieblichkeit geschmecket, warum sind anderseits so lange und unendliche arbeitseligkeiten, so viel leiden, bemühungen und thränen! GRYPHIUS 1, 897; dasz wir keine ursache mehr hatten uns über einige arbeitseligkeit zu beschweren. Simpl. 1, 652; vorher hatte ich die menschliche thätigkeit, diese mitleidswürdige arbeitseligkeit verachtet. TIECK Sternb. 2, 135.“

(aus: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm)

in den abgewickelten und vergessenen objekten unserer industrie- und militärgesellschaft vermischen sich die verbliebenen dinge mit frischem zivilisationsmüll und den abfallprodukten der sich ausbreitenden natur. meine arbeit ist eine art fotografische bestandsaufnahme von relikten einer industriekultur, die sich im prozess des verschwindens befindet.. gleichzeitig sind die zusammenstellungen entwürfe von möglichen individuellen geschichten hinter den dingen.